Meteorologica

Die erste grundlegende und systematische Abhandlung zu physikalischen Vorgängen und Prozessen in der Erdatmosphäre, die unter der Leitung des griechischen Philosophen Aristoteles erstellt wurde. Dieser Schüler Platons lebte von 384 bis 322 v.Chr. und war auch der Erzieher Alexander des Großen. Das damalige Wissen über die Erdatmosphäre wurde in der Meteorologica weitgehend abgekoppelt von den Himmelskörpern und Sternenbildern (also alles das, was man heute eher der Astronomie zuordnen würde) dargestellt. Aristoteles beschreibt in der Meteorologica einen ewigen Kreislauf des Entstehens und des Vergehens sowie von der Veränderung in den vier "Grundelementen" Feuer, Wasser, Erde und Luft. Bis ins 16. Jahrhundert galt sein Werk als das Standardwerk für die Lehre. Durch die Erfindung von Thermometer und Barometer, und die damit verbundenen Erkenntnisse und Messungen meteorologischer Parameter wurde die Meteorologica allmählich von moderneren Werken abgelöst.


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