Das dem Gasthermometer zugrundeliegende Messprinzip beruht auf der allgemeinen Gaszustandsgleichung, die Druck, Temperatur und Volumen eines (idealen) Gases miteinander verknüpft.
Man kann diese Thermometerart zur Messung der Lufttemperatur benutzen, da die Luft in den relevanten Messbereichen in guter Näherung als ein ideales Gas angesehen werden kann. Aus der idealen Gasgleichung (pV=nRT, p=Druck, V=Volumen, n=Stoffmenge, R=Gaskonstante, T=Temperatur) folgt, dass man durch Konstanthalten des Drucks oder des Volumens während der Messung, eine direkte Proportionalität zwischen der Temperatur und dem Volumen / dem Druck erhält. Nach einer entsprechenden Eichung mißt man also entweder den Druck oder aber das Volumen und erhält dann über das ideale Gasgesetz die Temperatur.

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