Radar zur Ortung von Wolken, Niederschlag und Radiosonden im Höhenwetterdienst. Das Radar ("radio detection and ranging") hat sich insbesondere zur Erfassung und zur Kurzfristvorhersage von Niederschlagsgebieten hervorragend bewährt. Grundprinzip ist, daß ein vom Gerät ausgesandter elektromagnetischer Impuls von den fallenden Niederschlagsteilchen zurückgestreut wird und somit ein Teil der abgestrahlten Energie vom Empfangsteil des Radars wieder aufgenommen und gemessen wird. In der Theorie ist die Echointensität mit der Niederschlagsintensität und der Entfernung der Niederschlagsgebiete in der sog. Radargleichung verknüpft. Da sich die Entfernung aus der halben Laufzeit der Impulse zwischen Aussendung und Empfang ergibt und die Echointensität vom Gerät gemessen wird, kann die Niederschlagsintensität mithilfe der Radargleichung berechnet werden. Darüberhinaus kann die Zugbahn der Regengebiete und Schauerzellen auf dem Radarschirm ständig verfolgt werden. Dadurch kann man auf die weitere Verlagerungsrichtung und Verlagerungsgeschwindigkeit schließen und entsprechende Kurzfristprognosen erstellen.

(Wetterradar Meteor 1500S in Adelaide, Australien,
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