Teilgebiet der Meteorologie, dessen Kernidee darin besteht, möglichst alle verfügbaren meteorologischen Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt an zentraler Stelle zusammenzutragen und die riesigen Datenmengen zum Beispiel in Form von Wetterkarten in eine handhabbare und übersichtliche Form zu bringen. Der Synoptiker kann anhand der verschiedenartig aufbereiteten Wetterdaten die großräumige Wetterlage zunächst einmal in ihrem Istzustand erfassen und bewerten, wobei dieser Vorgang keineswegs rein beschreibend ist, sondern das Ziel darin besteht, den beobachteten physikalischen Zustand der Erdatmosphäre ursächlich zu begreifen. Von großer Hilfe sind hierbei insbesondere zahlreiche, vorzugsweise im letzten Jahrhundert gewonnene Erkenntnisse aus der theoretischen Meteorologie. Aufbauend auf dem Verständnis der gegenwärtigen Wetterlage und der zurückliegenden Entwicklung kann der Synoptiker dann eine Wettervorhersage erstellen oder aber automatisch generierte Wettermodell-Prognosen bewerten und modifizieren. Ein klassischer Arbeitsplatz für einen Synoptiker ist beispielsweise die Zentrale Vorhersage beim Deutschen Wetterdienst. |