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Anlage und Pflege von Gartenteichen |
Wasser hat für Menschen eine große Anziehungskraft. Zudem hat gerade in unserer schnelllebigen Zeit sicherlich jeder schon einmal die Erfahrung gemacht, wie rasch man beim Blick auf die Wasserfläche eines Teiches wieder zur inneren Ruhe findet. Das mag – sicherlich zusammen mit vielen anderen Überlegungen – der Grund sein, warum sich so viele Gartenbesitzer einen Teich auf ihrem Grundstück wünschen. Folgende Gesichtspunkte sind bei der Anlage zu beachten: a) Standort Die Möglichkeit, sich auf dem eigenen Grundstück einen Teich anzulegen, ist in der Regel bestimmend für die Standortwahl und grenzt diese zugleich ein. Für den Teichbetreiber sind dabei ausschließlich ästhetische Gesichtspunkte entscheidend. Es gilt deshalb: Ein Teich sollte dorthin gelegt werden, wo man ihn am liebsten hätte, das heißt er sollte an der Stelle eingerichtet werden, wo man sich am liebsten aufhält. Dagegen ist in der Regel schon deshalb nichts einzuwenden, weil bei der normalerweise eng begrenzten Grundstücksfläche kaum Biotop-relevante Gesichtspunkte zum Tragen kommen können. b) Größe und Tiefe Im Grunde genommen ist es egal, wie groß oder wie tief ein Teich angelegt wird. Natürlich geben im Einzelfall die gewünschten Ausgestaltungs- oder Nutzungsformen bestimmte Kriterien und Anforderungen vor. Oft möchten gerade Anfänger erst einmal mit einem kleinen Teich beginnen. Dieser gedankliche Ansatz, der wohl in der Aquaristik seinen gut begründeten Ursprung hat, ist bei der Anlage von Teichen hingegen falsch. Alle Funktionen im Teich sind temperaturabhängig Das heißt, je größer ein Teich ist, desto langsamer und geringer sind die sich darin ergebenden Temperaturveränderungen und damit die Probleme. Andererseits zeigt die Erfahrung, dass es auch keinen zu kleinen Teich gibt. Die einzige Einschränkung wäre, dass Teiche mit einem Volumen von 800 – 1000 l Wasser nicht mehr für die Haltung von Fischen geeignet sind. c) Termine Die Teichsaison währt – und das gilt für alle Aktivitäten am Teich – von (April) Mai über den Sommer hin bis gegen Ende Oktober. Das heißt, dass im Herbst und Winter am Teich nichts gearbeitet werden sollte. Diese Regel leitet sich aus einer Reihe von praktischen Gegebenheiten ab:
Lediglich der Aushub kann im Winter durchgeführt werden. Wenn die Teichgrube fertig gestellt ist, kann sie mit Teichvlies und Teichfolie ausgelegt und die Tiefwasserzone bereits mit Wasser befüllt werden. Das hat den Vorteil, dass sich die Teichfolie gerade in den tiefen Wasserzonen durch den Wasserdruck eng an kleine und kleinste Unebenheiten im Erdloch anschmiegen kann. Die darüber befindliche, noch nicht vom Wasser bedeckte Folie kann entsprechend nachgeben, so dass eventuell auftretende Spannungen in der Folie auf ein Minimum reduziert werden. Dann werden die Sumpflanzen in die Flachwasserzone verteilt; stärker wachsende Pflanzen kommen in Körbe oder man gibt etwas Wasserpflanzenerde direkt um den Wurzelballen. Anschließend wird mit Kiesel abgedeckt und die Folie nach dem entgültigen Befüllen an den Rändern abgeschnitten. Die Erfahrung zeigt, dass es gut ist, nach dem Befüllen dem Wasser eine zwei Wochen dauernde Pause zu gönnen, denn unmittelbar nach dem Auffüllen wird es nämlich meist schnell trüb. Ursache hierfür sind Phospate im Wasser. Die Trübung lässt normalerweise nach etwa zwei Wochen nach. |
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